Inszenierungsabsicht

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"  Was sie zusammenbringt, ist, dass sie das Reisen zu einer Lebensart gemacht haben,
und eine Kunst des Reisens leben »

René Zahnd  

 

Ella Maillart, Annemarie Schwarzenbach und Nicolas Bouvier, diese drei nomadischen Autoren, finden sich in einem Interieur wieder, das in manchen Details ihr eigenes sein könnte, aber nicht ganz ihres ist. Dieses Interieur scheint mitten im Nirgendwo platziert zu sein, mitten auf dem Land, am Rande eines Waldes, mit Blick auf den Genfersee...

Sie sind aufgeregt, die drei im selben Raum zu finden, auch wenn es ihnen nicht sehr logisch erscheint… einige von ihnen haben sich nie wirklich getroffen…

Sind sie tot oder lebendig ? Sind sie in diesem Niemandsland zwischen Leben und Tod ? Werden sie ein letztes Mal aufbrechen können, um neue Horizonte zu entdecken, oder stehen sie am Anfang ihrer letzten Reise ?

Wahrscheinlich würden sie am liebsten für immer zurückgehen können, sie werden sogar versuchen, aus diesem Bühnenraum herauszukommen, zu fliehen, aber ohne Erfolg….
Ein mysteriöser Musiker scheint die Spielregeln zu diktieren…. Vielleicht ist er der Gastgeber dieser Orte, der Anstifter dieser unwahrscheinlichen Begegnung ? Er wird den Klängen seiner Musik den Rhythmus dieser letzten Reise auferlegen, um die Süße zu erzeugen, die für Selbstvertrauen notwendig ist. Die Zeit scheint nun ausgesetzt zu sein.



Hier sind also unsere drei Autoren, die bereit sind, sich hinzugeben: Sie werden für einen Moment erzählen, was sie zum ersten Mal dazu gebracht hat, zu gehen, dann dieses unbändige Bedürfnis, während ihrer Existenz immer wieder zu gehen; Sie werden lachen, ihre Eindrücke von der Straße, ihre Momente des Zweifels, ihre unersättliche Neugier für andere und für sich selbst, was sie vom Leben, vom Tod denken ….

Endlich besänftigt, gesättigt und erfüllt von diesen Geschichten und nachdem sie die Empfindungen der Reise, ihrer Reise, ein letztes Mal noch einmal durchleben konnten, werden sie weggehen, weggehen und uns den Rücken kehren, leicht wie Engel...

Wenn wir auf unseren Sitzen sitzen bleiben, wirbelt die nagende Musik des Entdeckungsdrangs und des Sehens, was weit weg von zu Hause passiert, immer noch in unseren Köpfen ...

Und wer weiß, vielleicht packst du morgen früh deinen Koffer oder füllst deinen Rucksack, und du gehst mit dem Wind … entdecken, reisen, schreiben …. Schreiben, reisen, entdecken...

Sébastien Ribaux, Direktor