Francine Simonin

Francine Simonin, geboren 1936 in Lausanne, ist eine Schweizer und Quebecer Malerin, Designerin und Graveurin. Sie lebt und arbeitet in Montreal und Evian-les-Bains. Sein Werk kann mit der expressionistischen Bewegung in Verbindung gebracht werden.

 

Wenn Francine Simonin mit der gleichen Energie und der gleichen grafischen Auseinandersetzung malt und graviert, verfügt sie beim Gravieren über die Fähigkeit, verschiedene Materialien zu konjugieren und zu kombinieren und auf derselben Oberfläche mehrere Methoden wie Radierung, Aquatinta, Punkttrocknung und Stift zu kombinieren.
Sie verleiht der Oberfläche eine kraftvolle, aber angepasste Geste. Es organisiert Pläne, organisiert Massen von
Farben, trägt Tintenflecken auf und schreibt fließende, schlangenförmige Linien, die sich überlappenimmer noch mit Elementen aus Collagen, getönten, geschnittenen oder zerrissenen Papieren. Die Praxis hier ist komplex und der Druck erfolgt in einer Einzelauflage.

 

Und darin liegt die Größe und unwiderstehliche Faszination von Francine Simonin, die neben technischen Fähigkeiten und Wissen, die sie sich weitgehend über Jahrzehnte angeeignet hat, in ihrer Ausdruckskraft liegt: Für sie ist es die Geste, die über das Gravieren hinausgeht.

 

Seit 1958 beschäftigt sich Francine Simonin hauptsächlich mit der Gravur auf Holz und Kupfer. In Pully besuchte sie die Werkstatt von Pierre Cailler, dem Gründer der Gravurgilde. Dort lernte sie den Drucker Raymond Meyer kennen, mit dem sie seitdem eine privilegierte und fruchtbare, sehr experimentelle Zusammenarbeit pflegt.

 

Auszeichnungen und Anerkennung
2004 Preis der Stiftung Monique und Robert Parizeau und des Musée national des Beaux Arts du Québec. 1996 1. Preis (Kategorie Kaltnadelradierung), 16. Mini print internacional de Cadaqués, Spanien
1993 Loto Québec Print Prize, Biennale für Druck und Papierzeichnung in Quebec
1992 Thomas More Foundation Prize, Montreal
1990 Preis der Vaudoise-Stiftung für Förderung und künstlerisches Schaffen, Lausanne
1986 Preis der Irène-Reymond-Stiftung, Lausanne
1985 Hauptpreis der Kleinformat-Biennale, Lodz, Polen
1983-1982 Künstlerresidenz, Internationale Kunststadt Paris
1975-1979 Forschungsstipendium, Universität Quebec in Trois Rivières
1970 Ulrico-Hoepli-Stipendium, Zürich
1968 Preis der 1. Schweizer Biennale für Gravur, Genf
1967 Eidgenössische Gravurbörse, Bern
1966 Alice-Bailly-Preis, Lausanne und 1966 Kiefer-Hablitzel-Stipendium, Bern
1964 Eidgenössische Gemäldebörse, Bern